Höhere Bildung, weniger Raucher: In Oberösterreich rauchen 37 Prozent der Berufsschüler und acht Prozent der AHS-Schüler.
Unter Oberösterreichs Berufsschülern ist der Anteil der Raucher fast fünfmal so hoch wie unter Jugendlichen, die eine höhere Schule wie AHS, BHS, HLW oder eine HTL besuchen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Krebshilfe, für die rund 2600 Schüler im Land befragt wurden.
"37 Prozent der Berufsschüler gaben dabei an, regelmäßig zu rauchen. Bei den anderen Schülern waren es gerade einmal acht Prozent", sagt Peter Flink, Geschäftsführer der Krebshilfe Oberösterreich. Unter regelmäßigem Rauchen versteht man übrigens den Genuss von rund elf Zigaretten am Tag.
Eigenes Geld, eigene Zigaretten
"Wer eine Lehre macht, verdient selbst und kann sich das Rauchen auch leisten. Außerdem sind Lehrlinge auf ihren Arbeitsplätzen oft von älteren Kollegen umgeben, die ebenfalls Rauchpausen machen", erklärt Flink die Gründe für den doch sehr eklatanten Unterschied. "In den Schulen herrscht striktes Rauchverbot. Es bietet sich gar keine Gelegenheit mehr, auf dem Schulgelände zu rauchen", sagt Flink. Tendenziell gilt mittlerweile europaweit, dass Personen mit niedrigerem Bildungsniveau deutlich häufiger rauchen als jene mit Matura und Hochschulabschluss.
Weiteres Ergebnis der Befragung unter Oberösterreichs Schülern: Raucherkarrieren beginnen sehr früh. "Im Alter von 15 Jahren gaben immerhin 88 Prozent der Mädchen und Buben an, schon einmal eine Zigarette geraucht zu haben. 23 Prozent machen ihren ersten Zug schon im kindlichen Alter von zwölf Jahren", sagt Flink, der im Jahr in rund 50 Schulen Vorträge zum Thema hält und nicht müde wird, folgende Fakten zu erwähnen.
"Rauchen die Eltern, erhöht das die Wahrscheinlichkeit sehr stark, dass auch die Kinder zu rauchen beginnen. Jeder zweite Teenager, der mit zwei Rauchern in einer Familie zusammenlebt, raucht ebenfalls. Sind die Familienmitglieder dagegen Nichtraucher, bleiben die Kinder mit 88-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls Nichtraucher."
Wasserpfeife zum Einstieg
Als großes Problem sieht Peter Flink die Wasserpfeifen. 35 Prozent der Jugendlichen gaben bei der aktuellen Krebshilfe-Befragung an, hin und wieder eine Shisha zu rauchen, 26 Prozent machen dies sogar regelmäßig am Wochenende. "Weil der inhalierte Tabak bei einer Shisha nicht bitter schmeckt, kann eine Wasserpfeife als sogenannte Einstiegsdroge dienen. Außerdem wird sie immer mit Freunden beim gemütlichen Zusammensitzen geraucht", sagt Flink, der nicht müde wird, zu betonen: "Wer raucht, stirbt im Schnitt um acht Jahre früher, besagt die Statistik. Allein in Österreich fordern die Lungenzüge jedes Jahr 14.000 Opfer. Die beste Prophylaxe ist, niemals damit zu beginnen."
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Ähnliches passiere auch bei Schutzmasken und Desinfektionsmitteln....