Eine neue Studie der MedUni Wien zeigt, dass konsequenter Sonnenschutz auch nach einer Melanom-Diagnose die Prognose verbessert. Denn: "Allen Hautkrebsformen ist gemeinsam, dass das UV-Licht der Sonne einer der auslösenden Faktoren ist", sagte Univ.-Prof. Hubert Pehamberger, langjähriger Leiter der Universitätsklinik für Dermatologie an der MedUni Wien, anlässlich des Hautkrebs-Kongresses vergangene Woche in Wien. "Das Um und Auf bei Melanomen ist die Früherkennung. Alle Hautkrebsarten können prinzipiell bei entsprechender Kontrolle durch den Arzt frühzeitig entdeckt und durch eine frühe Therapie auch in den allermeisten Fällen geheilt werden."
"Die Auswertungen der Studie zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen den verbesserten Schutzmaßnahmen und der Überlebens-Prognose", sagte Pehamberger. "In Hinblick auf ein Rückfall-freies Überleben verbesserten sich die Chancen in der Gruppe, die ihren Lebensstil bezüglich Sonnenstrahlung verbessert hatte, um etwa 40 Prozent, im Hinblick auf Melanom-spezifisches Überleben um 60 Prozent."
Die Untersuchung bestätigt auch die ungünstigen Auswirkungen des Benützens von Bräunungsgeräten zu Hause oder im Sonnenstudio. Rund neun Prozent aller Befragten gaben dabei an, von der Indoor-Bräunung Gebrauch zu machen. Die typischen Solarium-Nutzer waren Frauen mit mittlerem Hauttyp. "Personen, die über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren häufiger als zwanzig Mal pro Jahr diese Bräunungs-Systeme benutzten, hatten ein besonders erhöhtes Hautkrebs-Risiko", so Pehamberger.
Creme schützt nicht vor Krebs
"Leider besteht noch immer die Ansicht, dass man sich durch Sonnencreme vor Hautkrebs schützen könnte. Aber keine wissenschaftliche Studie belegt das, die Hersteller behaupten es auch nicht", sagte Claus Garbe von der Universitäts-Hautklinik Tübingen. Wie eine australische Studie zeige, sei eine Schutzwirkung von Personen mit verstärkter Hautkrebsgefährdung nur gegeben, wenn Sonnenschutzmittel zusätzlich zu anderen Maßnahmen täglich angewendet werden, etwa das Meiden direkter Sonnenbestrahlung und Schutz durch Bekleidung und Kopfbedeckung.
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